Am 24. 01. 2025, traf sich Aktion Ameise zur ersten Aktion in diesem jungen Jahr. Das Ameisenzimmer war geheizt, das runde Ameisenbrot hatte den Weg zu den Ameisen gefunden, die Teamer waren alle Anwesend, und so konnte es losgehen. Herr Hermann begrüßte die Anwesenden, es wurde Organisatorisches geklärt, das Brot in viele Teile gebrochen, und dann ging es auch schon auf den Hof. Auch Ameisenhund Grete war mit am Start. Der Weg zum Friedhof ist kurz, dort angekommen wurden von den Teamern zwei Gruppen ins Leben gerufen, und zwar die Gruppe " Vogelbande" und die Gruppe
" Vogelei". Bei Tageslicht begannen wir nun nach Nistkästen zu suchen, die hoch an den Bäumen angebracht sind. Dazu benutzten wir eine Metallleiter, die uns von der Friedhofsverwaltung zur Verfügung gestellt wurde. Wie immer waren die Ameisen gut ausgerüstet mit Handschuhen und Schutzbrille, so konnte fast jeder einmal hoch hinauf zu den Kästen. Wenn es für die Kinder wegen der Höhe zu brenzlig wurde, mussten die Teamer aushelfen, und sogar der " Chef" legte sich lang auf die Leiter.
So öffneten wir nach und nach die Kästen. Manche waren schwerer zu knacken als die Bank von England, aber: für alles gibt es eine Lösung. Mit vorrückender Zeit zog langsam die Dunkelheit heran, die Sicht wurde enger, und wieder stellte sich heraus, Ameisen sind vorbereitet. In diesem Falle muss man aber zwei Ameiseneltern danken, die in weiser Voraussicht ihren Kindern Stirnlampen mit gegeben hatten. Diese beiden Lampen retteten eigentlich die ganze Aktion, denn mittlerweile war es " Stock finster". Zwar zuckte ab und an ein Blitzlicht durch die Dunkelheit, was natürlich kein Arbeitslicht ersetzen kann.
Nun gut, wir schafften es uns von Kasten zu Kasten zu hangeln, und machten zum Abschluss folgende Statistik für das Jahr 2024 : In 9 Kästen waren Nester vorhanden. In 6 Kästen gab es Augenscheinlich keine Nestbau Tätigkeit. Aus 4 Kästen ( oder mehr) flogen schlafende Vögel aus. In 2 Kästen waren Eier in den Nestern zu finden. Alles in allem war die Bilanz Positiv. In manchen Kästen waren zwei Bruten vorhanden, erkennbar an sogenannten " Doppelnestern" Da es so finster war, und die Schuhe in frisch aufgeschütteter Erde versanken, dazu kam noch einsetzender Regen, konnten wir nicht wirklich alle Kästen überprüfen. Der Großteil war aber geschafft. Vielleicht verirren sich ja im Jahr 2025 die Eltern mit ihren " Ameisen" einmal auf den Friedhof, und können sich am gezwitscher und Nestbau der Briesnitzer " Piepmätze" erfreuen, wer weiß?
Dann ging es aber zurück in den warmen Ameisenbau auf den Pfarrhof. Als alle Ameisen wieder im Rund saßen, gab es noch ein Quiz. Später hörte man Stimmen auf dem Pfarrhof, das waren die Eltern, die ihre Sprösslinge ins Wochenende abholten.
G.G.
Die Briesnitzer Ameisen gehen auf Reise, mit dem Bus und der Bahn, quer durch die Stadt, um am Altmarkt aus zu steigen. Laufen dann Richtung Kreuzkirche, erklimmen viele Treppen bis in den vierten Stock, und werden von Frau Anna Groschwitz mit herzhaftem Händedruck empfangen. Im Saal ist ein Stuhlkreis aufgebaut. Anna stellt sich und das ÖIZ vor, die Ameisen lauschen. Dann brechen sie das mitgebrachte Ameisenbrot, eine ganze Weile hört man wie es schmeckt. Als alle Trinkflaschen weggepackt sind, beginnt Anna ein Fragespiel, sie breitet ein Tuch aus, auf dem Symbole zu sehen sind. Was sehen die Kinder?, und wie können sie es Interpretieren? Einige geben eine Antwort, andere zögern überlegend, am Ende lösen sie das Rätsel. ( Siehe Foto)
Anna zaubert Bilder aus dem Ärmel und legt sie auf den Boden, sie berichtet von der Kakaobohne. Wo kommt sie her, warum lieben wir Schokolade, wie viel verbrauchen
wir pro Jahr, was hat es mit Kolonialismus und Kinderarbeit auf sich, was passiert vom Wachstum bis zur Ernte? Fragen über Fragen und Antworten, an denen sich die Ameisen beteiligen. Anna hat ein
Fragespiel vorbereitet, an einer Wandtafel gibt es drei Lösungsvorschläge, A-B und C. Die Ameisen werden gefordert und der Raum erwärmt sich vom vielen Denken. Doch dann kommt die " Belohnung",
es soll nach dem vielen Denken und aktiven mitmachen zur Entspannung übergehen. Der Raumteiler wird geöffnet, und ein kleines Schokoladenparadies erwartet die Kinder. Vorher muss aber noch ein
bisschen Obst geschnitten werde, Schokolade wird gebrochen und in einem Topf erhitzt. Als sie flüssig ist, kommt sie in Irdene Gefäße, die Kinder schnappen sich Gabeln, spießen das Obst auf, und
lassen es sich schmecken. Zum Schluss wird die warme Schokolade bis auf das letzte Stück ausgelöffelt. Die Zeit verging wie im Flug und die Straßenbahn rief uns zur Eile. Vielen Dank für die
süßen Stunden und die Pädagogische Erweiterung des Wissensschatzes der Briesnitzer Ameisen.
G.G.
29 Ameisen, zwei Teamer, und zwei Erwachsene drängten sich in das Ameisenzimmer, 2 Personen mussten vor der Tür bleiben, drinnen war es warm, vor der Tür sehr feucht und kühl, der Hauptregen war durch, aber eine Gießkanne tröpfelt auch immer noch nach, so das es später wieder anfing zu regnen. Nach dem Willkommen zogen die Ameisen aus, den Molchteich zu leeren. Vorarbeiten waren nötig. Wildes Brombeergestrüpp wucherte um den Teich, selbiger war mit Herbstlaub versumpft. Ein wildes Ringen mit Naturgewalten begann, währenddessen, schöpfte Herr Hermann die ersten Eimer voll, in zweier Reihe; der Anzahl der Kinder gerecht werdend , gingen die Eimer an die Nudelsiebfilterstation. Diese wurde dieses Jahr ausschließlich durch Ameisenkinder durchgeführt. In einstimmiger Kooperation einigten sich die Kinder friedlich auf den Konsens des Abwechselns, was sehr zu Loben ist!
Außer der Tatsache, das alle Beteiligten in einer einzigen Wässrigen Atmosphäre zu Gange waren, gibt es nicht viel zu berichten. Die Kinder begriffen alle sehr schnell, worum es ging, brachten sich alle ein, und wurden von den Teamern gut betreut. Auch der Fotograf brachte sich mit kleinen Abwechslungen ein, so dass keine lange Weile aufkam. Leider müssen wir dieses Jahr Konstatieren, der " Erfolg" unserer Unternehmung beschränkte sich tatsächlich auf das wieder herstellen des Teiches. " Molcherfolg" war letztes Jahr, diesmal waren es wohl nur drei Molche, die wir aus dem Teich filtern konnten. Dennoch, Spannung war die ganze Zeit vorhanden, und jeder einzelne Molch wurde gefeiert.
Nach diesem großen feucht kühlen Einsatz ,gab es ein großes Aufwärmen im Ameisenzimmer. Während dessen behielten zwei Personen einen kühlen Kopf, und planten im
wieder einsetzenden Regen ein Außenspiel in der Dunkelheit.
Die Zeit verging, im Ameisenzimmer glühten die Köpfe vom nachdenken, die Fenster begannen langsam anzulaufen. Doch dann wollten sie nur noch frischen Sauerstoff. Die Molche wurden feierlich bei Flutlicht in den gereinigten Teich entlassen. Alle Kinder feierten diesen Erfolg und wünschten den Tieren alles Gute. Danach begann ein kleines Abendregenspiel. Nach und nach schlenderten Eltern auf den Hof, und schauten sich das Abendspiel an. Das ist der beste Start ins Wochenende.
G.G.
PS: AN DIE LIEBEN ELTERN
Wir mussten leider zwei Defekte im Teich feststellen. 1. Ein Riss in der Plane, ca. 10 cm senkrecht, und ein Loch, ca. 2mal2 cm. Das sind keine großen Sachen, aber es trägt dazu bei, den Wasserstand um ca. 20cm zu senken. Falls es Eltern gibt die eine Möglichkeit sehen, Folie und Kleber zur Verfügung zu stellen, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme über diese Seite freuen. Danke im Voraus.
Ein angenehmer Tag um die Zschone vom Müll zu befreien. Nach 9Uhr trafen sich die freiwilligen Helfer, Kinder-Mütter-Väter-Ehrenamtliche-Grete der Dackel und ein Pony.
Es wurde begrüßt und gezählt, Listen ausgefüllt und abgehakt, Bratwurstwillige gezählt, dann ging es los, wie immer eine Gruppe oben und eine unten entlang. Eine Stunde später trafen sich alle auf dem Parkplatz der Zschonermühle. Es gab erstaunlicherweise wenig Müll im Jahr 2025. Das größte war ein Eisengussrohr von einem Meter Länge, das winzigste ein Vogelring, den Herr Hermann mit Sperberaugen gefunden hatte. Danach lief die Bratwurst-Limo Fraktion in Richtung wilde Zschone, um hernach an der Freiwilligen Feuerwehr Gompitz anzukommen. Dort gab es ein Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern, guten Gesprächen, lecker Bratwurst, und natürlich Limo in Überfluss. Die Heimreise konnte jeder nach Gutdünken ausführen.
Aktion Ameise bedankt sich herzlich für die rege Teilnahme an der Säuberung des Zschonergrundes!
G.G.
Herr René Hermann höchst selbst bat mich , den Vogelring, den er an der Felswand unterhalb des Kanapees fand, hier im Bild dar zu stellen. Selbiger Ring gehörte einer Taube, die den weiten Weg von Langenstein ( bei Wernigerode) hier her fand. Nach Aussagen des Besitzers, könnte ein Habicht oder Wanderfalke sich an dem armen Geschöpf gütlich getan haben ( oder so ähnlich) . Wie dem auch immer sei, sie hat bestimmt viel gesehen auf ihrem Flug bis in den Zschonergrund.